Donnerstag, 21. August 2014

[Kiss the cook] Lieblingsfutter

Meist hat man als Student oder Azubi in einer WG nicht so viel Geld und kocht gegen Ende des Monats gern mal minimalistisch. Gegebenenfalls ernährt man sich auch drei Wochen nur von Kornflakes, weil man sein Geld grad an anderer Stelle anlegen will oder sogar muss. Studentenküche kann aber auch sehr lecker schmecken, wenn die Not erfinderisch macht - oder die Faulheit einzukaufen den Inhalt es Vorratsschranks definiert. Manch einer ist froh darüber, wenn gewisse Gerichte mit steigendem Alter und Gehalt sich langsam aus dem Leben schleichen. Aber manchmal findet man durch Zufall ein Gericht, was so lecker schmeckt, dass man nicht genug davon bekommt. So geschehen in Dublin, als ich einen Monat für 3 Wochen mit 10 Euro Essensgeld auskommen musste. Es war im neuen Jahr, Weihnachten war grad vorbei, Geschenke waren gekauft und verschenkt, die Eltern bekocht und beherbergt und dann kam das große Loch im Geldbeutel. Mir war es persönlich dann auch wichtiger im Februar durch ganz Irland zu touren. Also schaute ich eines mittags mit knurrendem Magen in meinem Vorratsschrank und hatte praktisch nur noch drei Dinge darin (von den Massen Tee /Fruit Infusions mal abgesehen): Potato Mash, Flüssig Maggi und Röstzwiebeln im Kilobeutel. Komische Kombination, aber durch diesen Umstand kam ich zu einem äußerst leckeren Gericht, das ich mir jetzt noch gerne mache und dann richtig genieße. Und eigentlich verdient es garnicht den Begriff Studentenfutter..



Habt ihr ein Lieblingsessen, was aus der Not entstanden ist und dennoch unheimlich gut schmeckt?

1 Kommentar:

  1. Bei mir gab es früher immer: Nudeln mit Butter, Ketchup und Parmesan. :-)

    Sonnige Grüße
    Julia

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